Obwohl so manchem von uns die Finanzkrise immer noch in den geistigen Knochen steckt ist es ein Fakt, dass wir in den letzten 10 Jahren einen Aufschwung erlebt haben, wie es ihn seit der Nachkriegszeit nicht mehr gab. Ein angenehmer Nebeneffekt des Wirtschaftsbooms sind die seit Jahren fallenden Arbeitslosenzahlen. Quartal für Quartal werden neue historische Tiefststände vermeldet. Schon längst hat auf Seiten der Politik der Kampf um die Deutungshoheit begonnen – war es die Agenda 2010 oder die Politik der ruhigen Hand? Was unsere Politiker aber völlig außer Acht lassen ist der langfristige Schaden, den sich Deutschland gerade selber einbrockt.
Elon Musk, nach eigenem Bekunden schlaftablettenabhängiger Workoholic mit einer 120 Stunden Woche, deutete nun schon mehrfach an, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Dem Herrn Hochwohlgeboren ist der Aktienkurs zu volatil und überhaupt nerven die ganzen Investoren mit langweiligen Fragen. Kalkül oder simpler Realitätsverlust?
Deutschland glaubt an wirtschaftliche Selbstbestimmtheit? Falsch, die Welt ist fest im Griff des USD
Am Beispiel des Irans zeigt sich mal wieder, wie Wunsch und Wirklichkeit aufeinanderprallen. Wirklichkeit: Die USA steigen aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und verhängen Sanktionen über das Land. Diese bedeuten, dass keine USD Beträge in das Land oder aus dem Land überwiesen werden können. Wunsch: Die EU hält sich an das Abkommen gebunden und will den Handel mit dem Iran forcieren. Ergebnis: Wirklichkeit schlägt Wunsch. Die Übermacht des US-Dollars ist nicht nur auf den Finanzmärkten präsent, sondern unterwandert mittlerweile die Politik jedes Landes dieser Erde.
Wer schafft es, 68 Regierungen in 72 Jahren zu bilden? Die Antwort findet sich im Süden von Europa. Hier erhält gerade der Jura-Professor Giuseppe Conte als politisch unbeschriebenes Blatt den Auftrag zur Regierungsbildung. Wie auch in anderen Europäischen Ländern haben sich die Italienischen Wähler mehrheitlich für Anti-Europa-Frust Parteien entschieden. Nun überbieten sich die Fünf-Sterne-Bewegung und die rechtspopulistische Lega gegenseitig mit Ideen, welche Geschenke man den Bürgern noch so machen könnte. Und weil Einer das alles bezahlen muss, wärmen sie eine gefährliche Idee wieder auf.
Die Zeiten sind hart! Trotz florierender Weltwirtschaft schlagen sich alle die Köpfe ein. Die einen vergiften Spione und werden mit Sanktionen geächtet und die anderen wollen mit Zöllen ihr Land wieder in die Kohlezeit zurück katapultieren. Und während sich die westliche Welt zankt wie kleine Kinder im Sandkasten, schaut einer nett lächelnd zu.
Das Blockchains wie Ripple, Bitcoin oder Ethereum rein technisch betrachtet ein Höchstmaß an Sicherheit bieten, steht außer Frage. Aber reicht das, um in Zukunft erfolgreich zu sein? Diese Frage stellt sich vor allem dann, wenn man seine geliebten Old-School Euro-Penunzen in Digitalwährungen investieren möchte. Denn nur diejenige Technologie, die einem breiten Publikum einen spürbaren Vorteil bietet, wird sich in Zukunft auch durchsetzen. Da alle Krypto-Ketten das Ziel haben Transaktionen abzuwickeln, kann man das Zukunftspotenzial am besten anhand der Finanzwelt prüfen. Denn wenn es hier etwas im Überfluss gibt, dann sind es Transaktionen. Ich habe mir die drei aktuell am meist gehyptesten Blockchains angeschaut und versucht, deren Zukunftspotenzial zu beurteilen.